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Repsol hat sich zum Ziel gesetzt, in Spanien ein Netzwerk von 1.000 Ladestationen aufzubauen.

Das Unternehmen, das derzeit über 300 Ladestationen für Elektrofahrzeuge im Land verfügt, möchte den Sprung wagen und die Installation neuer Ladestationen erleichtern. In den kommenden Jahren sollen es tausend sein.

Das Aufkommen von Elektrofahrzeugen sorgt weiterhin für Schlagzeilen im Energiesektor. Letzte Woche kündigte Repsol einen Plan an, in den kommenden Jahren insgesamt 1.000 sogenannte Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu errichten und so alle 50 Kilometer einen Stromversorgungspunkt in den sogenannten Hauptkorridoren zu garantieren. Das Unternehmen, das kürzlich zudem eine Vereinbarung mit Nissan über die gemeinsame Einrichtung von 15 Schnellladestationen an seinen Tankstellen bekannt gab, aktiviert damit einen Zukunftsplan, der das unterstützt, was bereits mehr als nur ein Trend ist und sich als Realität bestätigt hat: die Kandidatur des Elektrofahrzeugs als Ersatz für herkömmliche und umweltschädliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

 

Die Nachricht kann nicht als Überraschung angesehen werden, da Repsol ein Pionier bei der Implementierung von Technologien im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen ist. Ein Beispiel hierfür ist die Eröffnung der ersten Elektroladestation mit Energiespeicher, die im vergangenen Februar in Tolosa, Gipuzkoa, stattfand. Diese Anlage, die zu gleichen Teilen mit EVE (einem öffentlichen Unternehmen der baskischen Regierung) geteilt wird, übernimmt in Spanien Energiespeicheraufgaben mit Second-Life-Batterien. Mithilfe dieses Systems wissen wir, wann Strom aus dem Netz zum Laden der Batterien und wann aus der Speicherbatterie selbst zum Betrieb der Fahrzeuge bezogen wird.

Derzeit verfügt Repsol in Spanien über 50 Schnellladestationen und zwei weitere Ultraschnellladestationen.

Wie funktionieren Schnellladestationen?

Zunächst einmal ist es wichtig zu bedenken, dass die sogenannten Schnellladestationen mit einer Leistung von mindestens 50 kW, also mit Gleichstrom, betrieben werden. Deshalb benötigen wir zum Aufladen unseres Autos mehr Elemente als in einem Haushaltsladegerät oder einem Ladegerät mit geringer Leistung.

Der Strom gelangt also über das vom Anbieter bereitgestellte Stromnetz zu den Ladestationen. Hier unterscheiden wir drei Hauptelemente zum Laden unseres Fahrzeugs:

  • Transformationszentrum, einschließlich Anschluss an das Mittelspannungsnetz.
  • Stromrichterschrank.
  • Ladestation.
Wie funktioniert eine Schnellladestation für Elektrofahrzeuge?

Beginnen wir mit dem ersten Punkt. Das Umspannwerk ist für den Anschluss der Ladestation an das Mittelspannungsnetz zuständig. Dabei werden die Vorschriften des Stromversorgers eingehalten, an dessen Netz sie angeschlossen wird, und der Strom wird vom Mittelspannungsnetz in Niederspannung umgewandelt. Warum ist dieser Punkt wichtig? Weil es den Betrieb der übrigen Elemente gewährleistet, die das Laden des Elektrofahrzeugs gewährleisten, und weil es wiederum aus Sicherheitsgründen ein grundlegender Punkt ist.

Darüber hinaus bieten modernste Transformationszentren den Betreibern Ferndaten, die es ihnen ermöglichen, den Verbrauch, die Nutzungstrends sowie den Zustand des Netzes und seiner Elemente zu kennen und so ihr Ladestationsnetz effizienter zu betreiben und zu warten. All dies garantiert, dass den verschiedenen Nutzern Energie zur Verfügung steht.

Sobald die Spannung niedrig ist, kommt das zweite Element der Gleichung ins Spiel: der Stromrichterschrank. Diese Ausrüstung erfüllt die Funktion, den als Wechselstrom ankommenden Strom in Gleichstrom umzuwandeln, den die Batterien von Elektrofahrzeugen aufnehmen.

Jetzt, da die Spannung niedrig und der Strom Gleichstrom ist, ist das bekannteste Element an der Reihe: die Ladestation. Diese Säulen, die in Aussehen und Funktion den Zapfsäulen an Tankstellen ähneln (nur dass in diesem Fall die Energie elektrisch ist), sind für die Energieübertragung auf unser Auto zuständig.

Darüber hinaus ermöglichen sie uns, die Energie zu ermitteln, die die „Electrolinera“ uns liefern kann, die Aufnahmefähigkeit unserer Batterie, die Temperaturbedingungen der Batterie und eine ungefähre Ladezeit zu ermitteln, sowie die Zahlungsverwaltung. Kurz gesagt: Sie versorgen uns nicht nur mit Energie über das Kabel, sondern fungieren auch als Dolmetscher, damit sich Ladegerät und Fahrzeug verstehen und wir die beste Ladeoption wählen können.

Die leistungsstärkste in Südeuropa, in Bizkaia

Obwohl Spanien diese Technologie noch nicht weit verbreitet hat, verfügt die Provinz Bizkaia über die leistungsstärkste Ladestation für Elektrofahrzeuge in ganz Südeuropa.

Diese von Repsol geförderte Station kann über ihre vier Ladeanschlüsse jeweils bis zu 400 Kilowatt liefern. Dies bedeutet, dass Elektrofahrzeuge mit einer Batterie, die diese maximale Leistung unterstützen kann, innerhalb von fünf bis zehn Minuten vollständig aufgeladen werden.

Diese Station nutzt zu 100 % baskische Technologie und unterstreicht die Rolle, die Ormazabal, ein auf intelligente Stromnetze spezialisiertes Unternehmen, bei der Bereitstellung eines kompletten Transformationszentrums für die Energieversorgung gespielt hat.