Grüne Erzeugung und Speicherung, Blog

Die Windenergie wird auch im Jahr 2021 die wichtigste Quelle der Stromerzeugung in Spanien sein.

Der Jahresabschlussbericht von Red Eléctrica de España schätzt den Anteil der Windenergie am spanischen Energiemix auf 23,3 % und beziffert den rein erneuerbaren Beitrag auf 46,6 % und den CO2-freien Beitrag auf 68,1 %.

Da das Jahr 2021 nun Geschichte ist, ist es an der Zeit, aus energiewirtschaftlicher Sicht Bilanz zu ziehen. Daher veröffentlichte Red Eléctrica de España (REE) Ende letzten Monats einen Bericht über den Beitrag verschiedener Quellen zum spanischen Energiemix. Darin wird der Beitrag der Windenergie hervorgehoben, der dank eines Wachstums von 9,9 % im Vergleich zum Vorjahr 23,3 % des Gesamtvolumens erreichte. Dies und das Wachstum der Photovoltaik, deren Produktion im Vergleich zu 2020 um beeindruckende 37,7 % gestiegen ist und einen Beitrag von 8,1 % zum Energiepool erreicht hat, haben dazu beigetragen, dass die erneuerbaren Energien im Jahr 2021 46,6 % der Produktion ausmachten.

Damit ist das spanische Energiesystem, dessen nationaler Bedarf bei rund 257.100 GWh lag (2,8 % mehr als 2020 und das im Vergleich zu den Zahlen vor der COVID-19-Pandemie deutliche Anzeichen einer Erholung zeigt), erneuerbarer denn je. Und 121.500 GWh, 9,9 % mehr als 2020, stammen aus grünen Erzeugungsquellen, womit der höchste Anteil an der Erzeugungsstruktur seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht wurde. Auf die Windkraft mit 23,3 % der Gesamtproduktion folgt die Kernenergie mit 20,6 % der Stromerzeugung; die Gas- und Dampfturbinenenergie mit 17,6 % und die Wasserkraft mit einem Anteil von 11,3 %; Kraft-Wärme-Kopplung mit 10 % und Photovoltaik mit 8,1 %. Hinzu kommt der aus Kohle erzeugte Strom, der nach der Stilllegung von über 800 MW Produktionskapazität mit einem Anteil von 1,9 % seinen historischen Tiefstand erreicht hat.

Unter Berücksichtigung des Kriteriums der Stromerzeugung ohne Treibhausgasemissionen – durch Kombination von erneuerbaren Energien und Kernenergie – waren 68,1 % des gesamten im Jahr 2021 in Spanien erzeugten Stroms CO2-emissionsfrei und erreichten damit ebenfalls einen Rekordwert.

Der spanische Stromerzeugungspark: größtenteils erneuerbar

Während die Zahlen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bemerkenswert sind, sind die Zahlen zur Erzeugungskapazität noch bemerkenswerter. Der Bericht von Red Eléctrica de España zeigt, dass 55,6 % des aktuellen Stromerzeugungsparks vollständig aus erneuerbaren Energien bestehen. Dies wurde durch die Erweiterung der Ökostromproduktionskapazität um mehr als 2.800 neue MW (hauptsächlich Wind- und Photovoltaik) im Jahr 2021 begünstigt. So konnte die Photovoltaik ihre Produktionskapazität in nur einem Jahr um beeindruckende 19,8 % steigern (2.300 neue MW); die Windkraft sogar um beachtliche 1,9 % (dank 500 neuen MW). Die installierte Kapazität in Spanien beträgt heute 112.800 MW und liegt damit 1,8 % über der im Jahr 2020 verzeichneten Kapazität.