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Eine Milliarde zur Finanzierung europäischer Stromnetzprojekte

Die Mitgliedstaaten stimmen zu, dem Antrag der Europäischen Kommission auf Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro in zehn Schlüsselprojekte für die europäische Stromnetzinfrastruktur stattzugeben.

Die Europäische Union konzentriert sich weiterhin auf den Energiesektor als zentralen Motor der wirtschaftlichen und sozialen Erholung in den kommenden Jahren. Dies zeigt sich in der Genehmigung eines Investitionspakets von fast einer Milliarde Euro, das von den Mitgliedstaaten für zehn Großprojekte zur Verbesserung der europäischen Stromnetze und ihrer Vernetzung sowie zur Reduzierung ihres CO₂-Fußabdrucks bewilligt wurde.

Der von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Ansatz konzentriert sich auf verschiedene Projekte im Rahmen der Strategie der Europäischen Union mit derEinführung des Green DealsAm kommenden Donnerstag findet daher eine Abstimmung über die Umsetzung des Projekts zur Synchronisierung der Stromnetze im Baltikum mit einem Investitionsvolumen von 720 Millionen Euro statt; über fünf Projekte zur Abscheidung, zum Transport, zur Speicherung und zur Nutzung von CO2 mit einem Volumen von knapp 30 Millionen Euro; über die Umsetzung eines CO2-Transportnetzes, für das Investitionen in Höhe von 102 Millionen Euro vorgesehen sind; über die Entwicklung eines Plans für das intelligente Stromnetz in Ungarn und der Slowakischen Republik mit einem Budget von 102 Millionen Euro; über die Umsetzung des Stromverbindungsprojekts zwischen Bulgarien und Serbien, für das 28 Millionen Euro bereitgestellt werden; und schließlich über die Entwicklung des sogenannten Nordsee-Windkraftzentrums, für das Investitionen in Höhe von 14 Millionen Euro erforderlich sind.

Der Green Deal als Schwerpunkt der wirtschaftlichen Erholung

Der Europäische Grüne Deal wird ein Schlüsselelement der europäischen Strategie zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie in Europa sein.eine PressemitteilungIn der letzten Maiwoche veröffentlichte die Europäische Kommission die Strategie des von Ursula von der Leyen geleiteten Gremiums zur Bewältigung dieser Situation. Diese Strategie ist in einem Plan namens „Next Generation EU“ verkörpert. Dabei wurde der Europäische Grüne Deal als eine seiner Säulen für den Wiederaufbau hervorgehoben.

Von der Leyen stellte einen Plan vor, der – bei Zustimmung aller Mitgliedstaaten – bis zu 750 Milliarden Euro an Subventionen und Krediten bereitstellen würde. „Next Generation EU“ würde durch den langfristigen EU-Haushalt für 2021–2027 weiter gestärkt, wodurch die gesamte Finanzkraft der Union auf 1,85 Billionen Euro anstiege. Dies bedeutet einen bedeutenden Impuls für die Reform der europäischen Stromnetze und stärkt die EU-Wirtschaft – unter anderem durch den Green Deal als Wachstumsmotor.