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Ormazabals Lösung zur Gewährleistung einer zuverlässigen Energieversorgung für ein Lebensmittelzentrum in Deutschland

Edeka Rhein-Ruhr, eine regionale Unternehmensgruppe im deutschen Einzelhandel, investiert 100 Millionen Euro in Moers, Nordrhein-Westfalen, und errichtet dort auf einem 125.000 m² großen Gelände ein hochmodernes lokales Versorgungszentrum. Die Stromversorgung wird durch Transformatoren mit einer Leistung von fast 6.000 kVA sichergestellt. Das Solutions Team von Ormazabal hat ein Komplettpaket für die in den Umspannwerken eingesetzten Mittelspannungskomponenten inklusive Schutztechnik zusammengestellt, das speziell auf die lokalen Gegebenheiten und die Anforderungen des Netzbetreibers zugeschnitten ist.

Das neue regionale Logistikzentrum wird Lebensmittelhandel, Parkplätze und Verwaltung umfassen. Künftig werden dort alle regionalen Aktivitäten von Edeka Rhein-Ruhr angesiedelt sein. Rund 700 Mitarbeiter werden in dem Zentrum arbeiten, dessen Eröffnung für die zweite Jahreshälfte 2021 geplant ist. Im neuen Testmarkt werden täglich rund 5.500 Kunden erwartet. Dort werden neue Produkte und Entwicklungen für den Lebensmittelhandel, wie beispielsweise optimierte Kassenprozesse, erprobt, bevor sie in anderen Filialen eingeführt werden.

Ormazabals Partner Elektrotechnik Eimers GmbH wurde mit dem Bau der gesamten Mittelspannungsverteilungs- und Umspannwerke beauftragt. Eimers vertraut seit vielen Jahren auf die Mittelspannungstechnik von Ormazabal für die Ausstattung seiner Umspannwerke. In diesem Projekt unterstützte Ormazabal die Umsetzung mit individuell konfigurierten Mittelspannungsschaltanlagen: Vier Umspannwerke, darunter zwei Verteilstationen mit gae-Schaltanlagen und zwei Unterstationen mit kompakten ga-Schaltanlagen, mit einer installierten Transformatorleistung von insgesamt fast 6.000 kVA, versorgen den Gebäudekomplex mit Strom.

Der zuständige Energieversorger hat speziell für das neue Gebäude Mittelspannungsleitungen auf dem Gelände verlegt, um die neuen Verteilstationen ringförmig zu integrieren. Eine der zentralen Verteilstationen versorgt den Verwaltungskomplex, den Parkplatz und die Außenanlagen mit Beleuchtung und Ladestationen für Elektroautos, während die andere das Edeka Center, die Geschäftsräume der Konzessionäre und das Rechenzentrum abdeckt. Das Gelände ist weitläufig, und ein Teil der Niederspannungskabel hätte über mehrere hundert Meter verlegt werden müssen. Daher wurde jede der zentralen Verteilstationen an ein weiteres Umspannwerk angeschlossen, das strategisch günstig auf dem Gelände platziert wurde, um Aufwand und Kosten bei der Installation zu sparen.

Ormazabal hat die in den beiden zentralen Verteilstationen installierten Leitungsverteilerkästen für den Einsatz von Fernsteuerungstechnik vorbereitet. Hierfür wurden die Kabelfelder motorisiert und eine 60-V-DC-USV in den Relaiskasten integriert. Vergleichbare Produkte auf dem Markt benötigen einen separaten Schaltschrank, was Platz beansprucht und zusätzliche Verkabelung erfordert – beim Ormazabal-System entfällt dies. Die Mittelspannungs-Leistungsschalter-Verteilerkästen wurden mit der von Ormazabal entwickelten Schutztechnik ausgestattet, die zudem an die projektspezifischen Vorgaben des Netzbetreibers angepasst wurde. Für die Zuleitungsverteilerkästen der Leistungstrennschalter zu den Umspannwerken kam das digitale Multifunktions-Schutzgerät ekor.rpa-120 zum Einsatz.Damit können wir neben dem üblichen Überstromschutz auch die erforderliche Anzeige der Erdschlussrichtung abbilden. Bisher nutzte Eimers hierfür zwei separate Schutzgeräte eines anderen Herstellers, wir konnten jedoch beide Funktionen in einer Anwendung kombinieren.„“, erklärt Thomas Höfkens, Solutions Manager bei Ormazabal. In den Leistungsschalter-Zuleitungsfeldern zu den Transformatoren sorgen die Schutzgeräte ekor.rpa110 für Überlast- und Kurzschlussschutz. Ormazabal testete die Schutztechnik mit den kundenspezifischen Einstellungen im eigenen Werk, bevor sie an Eimers geliefert wurde. Daher sind keine zusätzlichen Tests vor Ort beim Kunden erforderlich.

Für den störungsfreien Betrieb des Supermarkts, der Verwaltung und insbesondere des Rechenzentrums ist Ausfallsicherheit von größter Bedeutung. Die Schutztechnik wurde daher so konzipiert, dass im Fehlerfall nur der betroffene Abschnitt vom Netz getrennt wird. Die fehlerfreien Ableitungen bleiben angeschlossen, wodurch die bestmögliche Versorgung des gesamten Gebäudekomplexes im Netzbetrieb gewährleistet ist.