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Talentmanagement, Talentförderung

Das Thema Talent ist allgegenwärtig. Es wird im Kampf um die besten Talente, im Rohstoff- und Fachkräftemangel, im Nischenbereich und im digitalen Talentmanagement verwendet…

Wenn wir den Begriff „Talent“ genauer betrachten, wird sofort deutlich, dass wir nicht von einem einzelnen Talent, sondern von verschiedenen Talenten sprechen. Dies spiegelt Generationsunterschiede – Nachwuchstalente und erfahrene Fachkräfte –, die Geschlechterperspektive und die unterschiedlichen Entwicklungswege hin zu Managementpositionen oder Expertenwissen wider…

Angesichts dieser Vielfalt besteht neben den üblichen Herausforderungen im Talentmanagement, wie der Gewinnung, Entwicklung und Vernetzung von Talenten, die Herausforderung eines ganzheitlichen Talentmanagements. Wie lassen sich diese Talente so miteinander verbinden, dass sie nicht nur nebeneinander existieren, sondern sich gegenseitig ergänzen und nähren, sodass die Entwicklung des einen die Entwicklung aller mit sich bringt?

 

 

Das Ormazabal Mentoring-Programm, das nun im zweiten Jahr stattfindet, verfolgt dieses Ziel. Es verbindet in einer ganz besonderen, nicht-hierarchischen Beziehung Paare aus verschiedenen Bereichen (Markt – Operations), die sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden und geschlechterdivers sind. Und wir beobachten und hören, dass die Mentoring-Beziehung nicht nur für den Mentee eine Lernreise darstellt, sondern auch für den Mentor selbst sehr relevant und ebenso wichtig ist wie für den Mentee – sie bildet den Kern der Initiative.

Die Mentoring-Beziehung führt zu gegenseitiger Stärkung: Jemanden aus einer anderen Perspektive zu begleiten, im Wesentlichen in der Rolle des Moderators, ist eine radikal andere Erfahrung als der Alltag der Mentoren. Darüber hinaus entstehen zwischen den Beteiligten starke Netzwerke, die sich im Laufe des Programms jährlich weiterentwickeln.

Die Entwicklungsziele der betreuten Personen beinhalten zum einen das Erlernen der „Ormazabal-Realität“, d. h. das Wissen über die Organisation und die geschäftlichen Herausforderungen: Technologien, Lösungen, Kunden usw. Der zweite Entwicklungsschwerpunkt liegt auf den Kompetenzen, die im Mentoring-Prozess gefördert werden können: Emotionsmanagement, Kommunikationsfähigkeit, Mitarbeiterführung usw.

Diese doppelte Dimension „Wissen – Kompetenzen“ ist die Essenz von Talent, die Gemeinsamkeit verschiedener Talenttypen: technisch versierte Menschen mit einem umfassenden Kompetenzprofil, die sowohl die Qualität des Was – das „Was“ – als auch die Qualität des Wie – das „Wie“ – gewährleisten. Zwei gleichwertige Aspekte bei Ormazabal.

Komplette Talente, die miteinander vernetzt sind und sich gegenseitig fördern, wirken sich äußerst positiv auf ihre Verbindung zu unserem Geschäftsprojekt aus. Wie können wir jedoch die Verbindung mittelfristig sicherstellen, wenn Wandel und Mobilität selbst zu Werten geworden sind?

Es geht darum, Wandel innerhalb des Unternehmens so zu gestalten, dass Beständigkeit nicht mit Unbeweglichkeit einhergeht. So werden berufliche Herausforderungen im Rahmen einer stabilen Beziehung miteinander verknüpft. Bei Ormazabal ist interne Mobilität (Beförderung oder horizontale Versetzung) Teil unserer DNA. Um alle offenen Stellen zu besetzen, prüfen wir zunächst die Möglichkeiten der internen Besetzung. Die überwiegende Mehrheit der Führungspositionen wird auf diesem Weg besetzt. Wir nennen es eine flexible Organisation.

Der Kontext unseres Geschäfts: die Dekarbonisierung der Wirtschaft und die damit verbundenen hohen Investitionen im Energiesektor – erneuerbare Stromerzeugung, Elektrifizierung der Mobilität und Energieeffizienz – bedeuten auch, dass unser starkes Engagement für interne Mobilität viele Möglichkeiten zur Umsetzung bietet.

Wir wachsen, die Herausforderungen wachsen, die Chancen für unsere Talente wachsen.

Emmanuel Orio 

Geschäftsführer Human Capital von Ormazabal