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Europa benötigt 30 GW Windenergie pro Jahr, um seine Klimaziele zu erreichen.

WindEurope, der Europäische Windenergieverband, betont die Notwendigkeit, die Investitionen in diese Energieform zu erhöhen, um die Ziele des Green Deals zu erreichen

Laut WindEurope, dem Europäischen Windenergieverband, scheint die jährliche Installation von Windenergie in Europa nicht ausreichend zu sein. Der Verband schätzt, dass der alte Kontinent 30 GW pro Jahr installieren muss, um die Ziele des kürzlich verabschiedeten Green Deal zu erreichen. Dieses Abkommen hat zum Ziel, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Laut den Installationszahlen für Windkraftanlagen im Jahr 2019 erreichte Europa eine installierte Leistung von 15,4 GW, davon 11,8 GW aus Onshore-Anlagen und 3,6 GW aus Offshore-Anlagen. Diese neuen Investitionen in erneuerbare Windenergie erhöhten die Windkraftkapazität des Kontinents auf 205 GW, was 15 % des Energiebedarfs der europäischen Bevölkerung deckt.

Diese Branche, die laut WindEurope 300.000 Arbeitsplätze im gemeinsamen Gebiet schafft, hat durch bedeutende Investitionen im Vereinigten Königreich (mit 2,4 GW installierter Offshore- und Onshore-Windkraft), Spanien (2,3 GW installierter Onshore-Windkraft), Schweden (1,6 GW ausschließlich Offshore-Windkraft) und Frankreich (über 1,3 GW Offshore-Windkraft) eine besondere Rolle gespielt. Die Installationen im Jahr 2019 lagen somit 27 % höher als im Jahr 2018, sind aber noch weit von den 30 GW entfernt, die der Kontinent benötigt, um das im Green Deal festgelegte Ziel zu erreichen.

Giles Dickson, CEO des Verbandes, betont: „Die Europäische Union baut nicht genügend Windparks, um das für 2050 gesetzte Ziel zu erreichen, wonach diese Energie 50 % der in Europa erzeugten Energie ausmachen muss.“ Dickson fordert außerdem die Umsetzung der geplanten Investitionen, da Klimaneutralität und der Green Deal „doppelt so viele Installationen wie 2019“ erfordern.

Spanien kehrt auf den Investitionspfad zurück, Deutschland fällt zurück

Der Verband hebt Spaniens Rückkehr auf den Investitionspfad hervor und betont, dass das Land „nach einer Reihe von Jahren mit niedrigen Investitionen die höchste Installationsrate seit 2009 verzeichnet hat“. Er unterstreicht zudem die Rolle Schwedens, das 2019 einen Rekord bei Windenergieinvestitionen erreichte. Negativ fällt hingegen Deutschland auf, das mit 1,1 GW installierter Leistung weiterhin auf einem ähnlichen Niveau wie vor 19 Jahren liegt. 2000.

Was ist der Green Deal?

Der Fahrplan legt Ziele für die Klimaneutralität auf dem europäischen Kontinent bis 2050 fest. Dies soll durch die Dekarbonisierung der Energieversorgung (Energieerzeugung und -nutzung sind für mehr als 75 % der Treibhausgasemissionen der Europäischen Union verantwortlich); die Sanierung von Gebäuden, um deren Kosten und Energieverbrauch zu senken (40 % des Energieverbrauchs der Bürger entfallen auf Gebäude); und die Unterstützung der europäischen Industrie, eine weltweit führende Rolle in der sogenannten grünen Wirtschaft einzunehmen (derzeit liegt der Anteil recycelter Materialien in der Industrie bei nur 12 %, wobei die Industrie für 20 % der Gesamtemissionen in der EU verantwortlich ist); und die Förderung nachhaltiger Mobilität durch sauberere, günstigere und gesündere öffentliche und private Verkehrssysteme (der Verkehr ist für 25 % unserer schädlichen Emissionen in die Atmosphäre verantwortlich).

Ziele des Europäischen Green Deals
Ziele des Europäischen Green Deals